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Eis in Wien: Eine Liebesgeschichte

Eis hat in Wien einen ganz besonderen Platz im Herzen der Menschen gefunden. Ob die kaiserliche Vergangenheit, die Innovation italienischer Einwanderer oder traditionsreiche Betriebe – die Geschichte des Wiener Eises ist ein Genuss für die Sinne und die Seele.

Eiscreme hat in Wien eine lange und bewegte Tradition. Von den Vorlieben der Kaiserin Sissi über die Einführung italienischer Gelato-Kunst bis hin zu traditionsreichen Betrieben spiegelt sich die Geschichte der Stadt in ihren Eisdielen wider. Besonders "Gefrorenes" in der Währinger Straße 152 hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionelle Wiener Eiskultur zu bewahren und neu zu interpretieren.


Inhaltsverzeichnis

1. Kaiserin Sissi und ihre Vorliebe für Eis

2. Die Ankunft der italienischen Eiskultur nach dem Zweiten Weltkrieg

3. Die Erfolgsgeschichte von Tichy und das Kult-Eis der Wiener



1. Kaiserin Sissi und ihre Vorliebe für Eis

Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sissi, war nicht nur für ihre legendäre Schönheit bekannt, sondern auch für ihre Liebe zu kulinarischen Genüssen. Besonders Eiscreme hatte es der Monarchin angetan. In der kaiserlichen Küche wurden bereits im 19. Jahrhundert Sorbets und Eiscremes serviert, die damals als Luxus galten und nur der Adelsgesellschaft vorbehalten war.

Sissi liebte exotische Geschmacksrichtungen wie Veilchen- und Rosen-Eis, die in der damaligen Hofküche speziell für sie kreiert wurden. Ihre Vorliebe für leichte, gefrorene Desserts trug dazu bei, Eis in den höheren Gesellschaftsschichten Wiens populär zu machen. Mit der Zeit setzte sich dieser Trend auch in der breiten Bevölkerung durch.


2. Die Ankunft der italienischen Eiskultur nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten italienische Einwanderer nicht nur ihre Lebensfreude, sondern auch ihre einzigartige Eiskultur nach Wien. Besonders in den 1950er- und 1960er-Jahren entstanden in der Stadt zahlreiche italienische Eissalons, die schnell zu beliebten Treffpunkten wurden und die Wiener in die Vielfalt und Qualität des italienischen Eises einführten.

Mit ihren handwerklich hergestellten Gelato-Spezialitäten revolutionierten die Italiener die Wiener Eiskultur. Sie brachten Klassiker wie Stracciatella, Pistazie und Zitrone nach Wien und kombinierten sie mit innovativen Kreationen. Diese neue Art der Eisproduktion setzte qualitative Standards, die bis heute gelten.


3. Die Erfolgsgeschichte von Tichy und das Kult-Eis der Wiener

Ein Name, der in der Geschichte des Wiener Eises untrennbar dazugehört, ist Tichy. Gegründet im Jahr 1952, ist der Eissalon Tichy bis heute ein Symbol für die Wiener Eisleidenschaft. Besonders berühmt sind die Eismarillenknödel, eine Spezialität, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.

Der Salon im 10. Bezirk ist nicht nur ein Ort zum Eisgenuss, sondern auch ein nostalgisches Erlebnis. Viele Wiener verbinden mit einem Besuch bei Tichy Erinnerungen an ihre Kindheit und Familie. Der Erfolg dieses Traditionsbetriebs zeigt, wie tief das Eis in der Kultur und im Alltag der Wiener verwurzelt ist.


Fazit

Die Geschichte des Eises in Wien ist eine Liebesgeschichte, die die Eleganz der kaiserlichen Vergangenheit, den kreativen Einfluss italienischer Tradition und die Innovation von Betrieben wie Tichy vereint. Wer durch Wien spaziert, kann an fast jeder Ecke ein Stück dieser Geschichte schmecken. Uns von Gefrorenes ist es eine große Freude, diese Tradition lebendig zu halten und immer wieder neu zu entdecken.

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